So machen Sie aus Ihrem Livestream Geld (Teil 1)

Direkt monetarisieren: Der Zuschauer zahlt für Ihr
Angebot

Ein Livestream öffnet Ihre Veranstaltung nicht nur einem unbegrenzten Publikum, er ist auch die perfekte Möglichkeit, um zusätzlichen Umsatz zu generieren. In diesem Kontext ist Video-Monetarisierung eine kreative und zeitgemäße Methode, um Ihren Content zu vermarkten. Man unterscheidet dabei zwischen direkter und indirekter Monetarisierung. Was muss man dabei beachten und was eignet sich am besten für Ihre Veranstaltung?  

Paywall: Abo System oder Einzelabruf?

Wenn Sie eine Paywall vor Ihren Livestream schalten, können diesen nur Zuschauer sehen, welche einen bestimmten Betrag gezahlt haben. Das kann im Abo oder pro Einzelabruf erfolgen, also zeitlich oder anzahlmäßig begrenzt sein. Ein Abo System macht dann Sinn, wenn Sie ein wiederkehrendes Angebot haben, wie z.B. eine Serie oder regelmäßige Sendung. Für den Zuschauer stellt eine Paywall im ersten Moment immer eine Hürde dar.

Es stellt sich die Frage, ob der angebotene Video-Content auch wirklich sein Geld wert ist und hält was er verspricht. Man darf den Preis für den virtuellen Zugang also nicht zu hoch anlegen. Studien haben ergeben, dass e-Tickets ab 10 Euro die höchste Conversion Rate haben. Man muss sein Publikum vom Angebot überzeugen, das gelingt am besten, indem man etwa die ersten 10 Minuten frei zur Verfügung stellt und dann zur Bezahlversion übergeht.

Eine andere Möglichkeit ist, den Zuschauer durch zusätzliche Funktionen zu ködern. Der Stream kann zum Beispiel in geringer Auflösung kostenlos angeschaut werden, für eine bessere Qualität muss aber gezahlt werden. Man kann sich auch überlegen, ob man den Benutzern, die bezahlen auch einen längeren Zugriff auf Stream ermöglicht. In einem Mediaarchiv können dann etwa auch vergangene Streams on Demand angeschaut werden.

Was darf ein Livestream kosten?

Crowdfunding: Von den Fans für die Fans

Haben Sie schon einmal an Crowdfunding gedacht? Auf klassischen Crowdfunding Plattformen wie Startnext, Indiegogo oder Kickstarter wurden bereits viele Veranstaltungen und Projekte erfolgreich finanziert. Das gilt auch für Ihren Livestream. Dafür muss Ihre Zuschauerschaft erst einmal von der Crowfunding-Aktion erfahren. Das heißt, Sie müssen Marketing betreiben und möglichst viele Menschen erreichen.

Hilfreich ist, wenn man schon einen gewissen Bekanntheitsgrad hat und auf Social Media eine große Fanbase sein Eigen nennen kann. So wird das Projekt schnell verbreitet und weiterempfohlen. Auf der Plattform Patreon können Ihre Nutzern Sie monatlich mit einem festen Betrag unterstützen. Ein Anreiz hierfür können sogenannte Perks sein, also bestimmte Vorteile die Ihre Unterstützer je nach Betragshöhe erhalten. Das kann zum Beispiel die Namensnennung im Stream sein, Merchandise oder das Event auf einem physischen Medium. Häufig wird diese Art der Finanzierung etwa von sozialen und kulturellen Organisationen aber auch im Sport genutzt.

Spenden und Donations: Freier Content freiwillig unterstützt

Natürlich kann Ihr Livestream aber auch durch Spenden finanziert werden. In den letzten Jahren hat die Spendenbereitschaft diesbezüglich deutlich zugenommen. Viele Plattformen, wie Youtube oder Twitch, haben daher mittlerweile eine direkte Spendenfunktion eingebaut, wodurch Creator einfacher unterstützt werden können.

Man muss aber auf dem Radar haben, dass viele Plattformen ein Transaktionsgebühr von bis zu 30% erheben. Daher lohnt es sich, nach Drittanbietern Ausschau zu halten, die weniger oder gar keine Provision verlangen. Im Gegensatz zu einer Paywall oder Crowdfunding ist eine Donation aber nie verpflichtend. Eine Spende kann sogar im Nachhinein zurückgezogen werden. Der Content wird frei zur Verfügung gestellt und erst wenn der Zuschauer überzeugt ist, spendet er auch. Der Vorteil: Man sieht immer direkt wie der Stream beim Publikum ankommt.

Fazit

Der Content ist und bleibt der entscheidende Faktor für den Erfolg Ihres Livestreams. Egal ob der Zuschauer freiwillig spendet oder vor eine Paywall gestellt wird. Wichtig ist, dass der Inhalt des Streams überzeugend und hochwertig produziert ist. So wird der Zuschauer auch ein zweites Mal einschalten, was natürlich auf lange Sicht erstrebenswert ist. Beim direkten Monetarisieren muss der Zuschauer immer selbst Geld in die Hand nehmen. Anders sieht es beim indirekten Monetarisieren aus. Welche Unterschiede es hier gibt lesen Sie im nächsten Beitrag. Wir haben bereits viele Veranstaltungen in Form eines Livestreams umgesetzt und wissen, wie man einen professionellen Auftritt ablegt. Genre unterstützen wir auch Sie bei Ihrem nächsten Event.